Ein Orthophoto ist im Gegensatz zum Luftbild ein verzerrungsfreies Abbild der Erdoberfläche.
Die Verzerrungen und Verschiebungen, welche bei der Aufnahme eines Bildes durch
die Zentralprojektion und die unterschiedlichen Entfernungen der Objekte zur Kamera
entstehen, werden mit Hilfe eines digitalen Geländemodells (DGM) rechnerisch ausgeglichen.
Orthophoto - Befliegungen
Das Land Oberösterreich hat 1998 in Etappen mit der Erstellung von digitalen Farborthophotos
begonnen. Seit 2002 gibt es diese nun flächendeckend für das gesamte Bundesland.
Beginnend mit den Bildmessflügen 2005 wurde die geometrische Bodenauflösung auf
20 cm verbessert. Seit 2009 werden die Orthophotos mit einer Digitalkamera beflogen
und gleichzeitig als Echtfarbbilder (RGB) und Farbinfrarotbilder (CIR) erfasst und
bereitgestellt. Seit 2010 werden die Orthophotos in einem 3-jährigen Zyklus in Kooperation mit dem Bund aktualisiert.
Historische Orthophotos
Die älteren Orthophotos wurden meist in Schwarz-Weiß und mit einer geringeren geometrischen Bodenauflösung erzeugt.
Die Georeferenzierung sowie die Berechnung der Orthophotos mit Hilfe eines digitalen Geländemodells wurde mit den damals vorhandenen Möglichkeiten durchgeführt.
Bei einem Vergleich der aktuellen Orthophotos mit den historischen Orthophotos sind diese unterschiedlichen „Genauigkeiten“ zu berücksichtigen.
Ebenfalls zu beachten ist, dass Oberösterreich jeweils in unterschiedlichen Flugblöcken bzw. Jahren beflogen wurde.
Somit gibt es nicht für jedes Jahr für die gesamte Landesfläche von Oberösterreich Orthophotos.